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mini residency


mit Conny Habbel, Regine Rode und Christine Tanqueray
Eröffnung: Freitag 28. Oktober 17 – 20 Uhr
Ausstellung: 29. und 30. Oktober 13 – 16 Uhr
sowie Extraöffnung am 6.11. um 17 Uhr
Studio Gabi Blum c/o Atelierhaus Baumstraße 8b, München


Gabi Blum lädt Künstlerinnen zu einer mini residency in ihr Atelier im städtischen Atelierhaus Baumstraße ein. Die Künstlerinnen haben die Möglichkeit für einen  zwei- bis dreiwöchigen Zeitraum in Blums  Atelier zu arbeiten und ihre Arbeit am Ende im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zu präsentieren. Die eingeladenen Kolleginnen kommen aus Blums direktem Umfeld und haben derzeit teilweise weniger Raum oder Möglichkeit zur Verfügung um ihre künstlerische Arbeit weiterzuentwickeln und zeigen zu können.


Intention für die mini residency ist die anhaltende Raumnot für Künstler*innen in München. Doch laut der neuesten Studie zur Situation der Bildenden Künstlerinnen und Künstler in München und Oberbayern spielt gerade das Atelier für die eigene Vermarktung die wichtigste Rolle: 67% der Verkäufe werden über das Atelier abgewickelt, Präsentation im eigenen Atelier sind mit die wichtigste Ausstellungs-möglichkeit. Gerade für Künstlerinnen ist die Situation noch angespannter, sie verdienen im Durchschnitt fast 30% weniger als ihre männlichen Kollegen und können sich somit noch seltener einen angemessenen Atelierraum leisten. Kommen dann noch familiäre Verpflichtungen dazu, wird es oftmals eng und Künstlerinnen müssen ihre künstlerische Tätigkeit über lange Zeiträume einschränken oder teilweise ganz aufgeben. Ebenso schwierig ist es für Künstlerinnen mit Kindern eine längere Residency anzutreten, kürzere Residencies oder Vor Ort Stipendien sind wiederum nahezu nicht vorhanden.


Genau hier setzt die mini residency an und will mit dem Konzept des Kurzzeitaufenthalts konkret Künstlerinnen eine Plattform und Möglichkeit schaffen etwas zu erarbeiten und öffentlich zeigen zu können.



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Conny Habbel
(*1979) lebt und arbeitet in München und Wien. Ihre künstlerische Arbeit umfasst Serien inszenierter Fotografie sowie Zeichnung und Malerei. Im Vordergrund stehen Fragen von Selbstverortung, intergenerationale oder individuelle Wiederholungen und Reinszenierung sowie Formen des biographischen Erzählens. Die inneren Zustände einer Generation werden dabei stets mitgedacht. Habbels Arbeit ist analytisch, humorvoll und ebenso wehmütig wie euphorisch. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist Conny Habbel kulturtheoretisch tätig, ihr wissenschaftlicher Fokus liegt auf der psychoanalytischen Kulturtheorie. Conny Habbel unterrichtet an der Akademie für Bildende Künste in München sowie an der Kunstuniversität Linz und ist Herausgeberin des Onlinemagazins Wie geht Kunst?
www.connyhabbel.net, www.wiegehtkunst.com









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Regine Rode
(*1982) lebt und arbeitet in München. Die Arbeiten von Regine Rode verändern sich stetig. Von raumgreifenden, modularen Installationen mit teils grossformatigen Elementen und Skulpturen hin zu fast schon häuslich anmutenden Keramikobjekten. Trotz der auf den ersten Blick eher einfach wirkenden Formen stehen die neuen Arbeiten als völlig autarke Skulpturen im Leben/Raum. Handgefertigt aus Ton, ist die Nützlichkeit der Objekte in der Theorie durchaus vorstellbar. Unklar bleibt jedoch, ob nun funktional oder dys/funktional. Zwischen Design und Konsumgut, Humor und Popkultur lebt und arbeitet die Künstlerin und erschafft einen völlig eigenen Kosmos: Ihre Gefässe sind multilingual in Form und Bildsprache. Sie spiegeln ein zerrissenes Gefühl der Künstlerin direkt wieder: die Sehnsucht nach dem Unkonventionellem, der Spannung und die Unmittelbarkeit des Familienalltags. Raumnot, Zeitnot und Kurzweiligkeit zwingen die Künstlerin dazu spontane, unmittelbare Zeichen zu setzen, deren Existenz oft auf kindliche Erfahrungen, Erinnerungen und Einflüsse sowie den täglichen Wahnsinn zurückgreift. Die Arbeiten wollen gefallen - sie sprechen den Betrachter auf unkomplizierte und naive Weise an, irritieren aber im gleichen Moment durch ihre Unperfektheit.

www.reginerode.de








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Christine Tanqueray (*1978) lebt und arbeitet in München. Sie arbeitet mit Rauminstallationen, Zeichnung und Video. Häufig setzt sie Licht und Klang ein und verwendet Symbole und Formelemente aus Werbung und Unterhaltungskultur. In ihren Arbeiten setzt sich Tanqueray immer wieder mit der Fragestellung auseinander, mit welchen Mitteln etwas, dem subjektive Bedeutung beigemessen wird, öffentlich gemacht und (re)präsentiert werden kann und auf welche Weise formale Betonungen, Hervorhebungen und Unterstreichungen wirken. Christine Tanqueray lebt mit ihren Mann, dem Musiker und Komponisten Daniel Tanqueray alias Murena, in München. Beide ergänzen und beeinflussen sich gegenseitig in ihrem künstlerischen Schaffen. Christine Tanqueray, die häufig mit Lichtinstallationen arbeitet, entwarf bereits verschiedene „Bühnenbilder“ für Murenas Auftritte und Murena entwickelte Musik und performte in Tanquerays Rauminstallationen.




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long live mini residency

 

 

 

 














 

Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Stadt München und soll als Pilotprojekt verstanden werden das zukünftig an verschiedenen Orten von verschiedenen Auslober*innen stattfinden kann.